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Anfrage Bündnis 90 / Die Grünen zur nicht angekündigten Rodung von Bäumen am Schwartenseekamp sowie zu weiteren Fällungen von Bäumen am Fußweg Parkplatz Waldfriedhof (u.a. Eiben); UBF, 11.03.2021.
Warum wurde weder der UBF noch die Öffentlichkeit über die Anordnung von umfassenden Baum-/ Stauchrodungen am Schwartenseekamp informiert
(u.a. Fällung von über 20 gesunden Bäumen (Kaukasische Flügelnuss))?
Die Verwaltung klassifiziert das Areal als ehemalige „Feuchtwiese“ – auf welcher Basis?
Der Landschaftsplan Wedel zu Biotoptypen von 2006 kartiert das Areal als
„RF = halbruderale Gras- und Staudenflur“ und nicht als
„RHf = halbruderale Gras- und Staudenflur feuchter Standorte“ .
In den letzten Jahrzehnten ist auf dem betroffenen Areal eine Wald-/Strauchkultur entstanden, da die ehemalige halbruderale Flur nicht gepflegt bzw. sich selbst überlassen wurde.
Welche Untersuchungen wurden durchgeführt, um die Entwicklung einer Feuchtwiese am Standort abzusichern?
Der Klimawandel hat durch extrem heiße und trockene Sommer u.a. zur starken Aus- trocknung/Strukturveränderung der Böden, zu niedrigen Wasserständen von Tümpeln /Seen sowie eventuell auch zur Grundwasserabsenkung geführt. Baumsterben und großflächige Kahlschläge – auch im Umfeld des Schwartenseekamps – sind Folge der Klimaextreme.
Gibt es weitere Gründe und Ziele der Rodungsmaßnahme?
Wie begründet die Verwaltung die Fällungen u.a. von Eiben am Wanderweg / Gnäterkuhlenweg längs des Parkplatzes Waldfriedhof?
Die Bäume schienen gesund, haben weder die Sicht noch die Zuwegung eingeschränkt und beeinträchtigten auch nicht die Verkehrssicherheit.
In der aktuellen Klimakrise machen sich viele Menschen Sorgen um Wald und Stadtbäume. Hier ist große Sensibilität im Verwaltungs- handeln bei Baumfällungen gefragt. Unsere Anfrage dient in dieser Hinsicht auch als Apell: Rodungen/Baumfällungen müssen öffentlich ankündigt und dezidiert begründet werden. Und die Politik sollte nicht erst durch Beschwerden von Bürger*innen von Rodungen erfahren.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grüne, Petra Kärgel
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