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Die Umweltgruppe Elbvororte lädt ein
Braucht Hamburg eine neue Fernwärmetrasse unter der Elbe?
Information und Diskussion
mit
Gilbert Siegler, Sprecher des Hamburger Energietisches (HET)
Prof. Dr. Dietrich Rabenstein, HafenCityUniversität Hamburg
Dr. Roda Verheyen, Expertin für Planungsrecht, wird anwesend sein
Moderation: Dr. Anke Butscher
Im Anschluss Zeit für Gespräche bei Wasser, Wein und Brot
Worum geht es?
Der Hamburger Senat plant beim Ersatz für das alte Kohlekraftwerk Wedel eine Fernwärmetrasse unter der Elbe hindurch und erdverlegt unter dem Halbmondsweg – Reventlowstraße – Dürerstraße – Ebertallee bis zur Trabrennbahn. Gibt es eine Alternative? b.w.
Freitag, 23. Februar 2018 um 19.00 Uhr
Volkshochschule-West, Aula, Waitzstraße 31
Nähe S-Bahnhof Othmarschen
Warum diese Pläne?
Vattenfall will die Fernwärme aus dem Kohle-Heizkraftwerk Wedel möglichst weitgehend durch Fernwärme aus dem Kohle-HKW Moorburg ersetzen.
Die Behörde für Umwelt und Energie (BUE) will die Wärme aus Wedel vor allem durch zwei Wärmequellen aus dem Süden Hamburgs ersetzen:
Für diese Wärmeeinspeisungen aus dem Bereich südlich der Elbe plant die BUE die neue Wärmetrasse. Damit entstünde eine durchgehende Verbindung zwischen dem Steinkohlekraftwerk in Moorburg und dem – noch Vattenfall gehörenden – Fernwärmenetz. Zum Plan von Vattenfall, nur Moorburg-Fernwärme einzusetzen, ist es dann nicht mehr weit.
Klimaschutz ist das nicht und kundenfreundlich auch nicht, denn letztlich werden die Fernwärmekunden die Kosten tragen. Und es widerspräche dem gesetzlich bindenden Hamburger Volksentscheid von 2013 ".... eine sozial gerechte, klimaverträgliche und demokratisch kontrollierte Energieversorgung aus erneuerbaren Energien" sicher zu stellen!
EINE ALTERNATIVE - GARANTIERT OHNE KOHLE?
Im Stellinger Moor gibt es große Flächen von Stadtreinigung Hamburg (SRH) und Hamburg Wasser. Mit gasbetriebenen Großmotoren, einem mit Restholz und Stroh betriebenen Heizkraftwerk, großen solar-thermischen Anlagen und Anlagen der SRH zur energetischen Nutzung biogener Abfälle (die dort ohnehin gebaut werden sollen) kann das westliche Fernwärmenetz versorgt werden. Die Gasmotoren können ab 2030 auf Wasserstoff umgestellt werden, der mit überschüssigem Windstrom hergestellt wird. Diese Lösung ist schneller umzusetzen und deutlich billiger, weil keine Elbtrasse gebaut werden muss. Sie ist unterm Strich auch wesentlich klimaverträglicher.
Die Behörde bezeichnet diese Alternative als undurchführbar, hat diese Einschätzung aber nicht plausibel begründet.
Presserechtlich verantwortlich: www.Umweltgruppe-Elbvororte.de
eingestellt: 10.2.18 Karin Holzapfel
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