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Damit dies nicht nur schöne Worte für folgenlose Sonntagsreden bleiben, braucht unsere Stadt – gleichfalls nach diesem Gutachten – dringend eine Managerin (oder einen Manager), die klimaschützende Maßnahmen anregt und koordiniert, Privatmenschen, Unternehmen, Vereine und die Verwaltung berät sowie die stadtübergreifende Zusammenarbeit auf diesem Gebiet fördert. Die vorhandenen Mitarbeiterinnen im Rathaus können eine solche Aufgabe nicht noch zusätzlich übernehmen.
Man vergisst leicht, dass unsere Deiche angesichts steigender Meeresspiegel und zunehmender Starkregenereignisse nur einen trügerischen Schutz darstellen. Deshalb hatten wir GRÜNEN im Rat Ende 2014 eine ausführliche Anfrage zu den Wedeler Überschwemmungsgebieten gestellt und die Einrichtung einer (aus Gründen der Sparsamkeit zunächst halben) Klimaschutzmanagerstelle beantragt. Mit dem Antrag waren wir allerdings „grandios“ an den Bedenkenträgern in anderen Fraktionen gescheitert. Dabei müsste Wedel lediglich 35 % der Personalkosten bezahlen; das wären rund 12.000 Euro jährlich. Den Rest gibt für die ersten drei Jahre das Bundesumweltministerium dazu.
Nun unternimmt der Klimaschutzfonds einen erneuten Vorstoß in dieselbe Richtung und wir können nur hoffen, dass sich diesmal eine politische Mehrheit dafür findet. Denn wären wir nicht alle Kamele, wenn wir dem nicht folgen würden?
9. April 2015,
Olaf Wuttke, Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Wedel
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